Nicolas-Jacques Conté (1755 – 1805) war ein französischer Tüftler, Künstler und Militäringenieur, der Ende des 18. Jahrhunderts etwas erfand, das heute selbstverständlich wirkt: den modernen Bleistift. Während einer Graphitkrise entwickelte er eine Mischung aus Ton und Graphit, brannte sie wie Keramik und schuf damit die Grundlage für die Stifte, mit denen wir bis heute denken, skizzieren, konstruieren. So steckt Contés Erfindergeist in jedem Skizzenblatt, das Ideen in Linien übersetzt. Der Untergrund ist ein naturfarbenes Kreativpapier mit einer ausreichend stabilen, leicht rauen Oberfläche mit sichtbarer Struktur. Mit einer Grammatur von 120 g/m² liegt es deutlich über einfachem Kopierpapier, aber noch unter typischen Aquarellkartons und eignet sich damit gut für trockene Medien (Graphit, Conté, Kohle), aber auch Fineliner oder Marker sowie Wasserfarben mit sparsam eingesetztem Wasser. Die naturfarbene Tönung – also kein strahlendes Weiss – kann wie ein Mittelton fungieren, auf dem sowohl Bleistiftlinien als auch dunkle Kohleschatten und gegebenenfalls deckende weisse Akzente gut lesbar sind. Nebst dem Bleistift entwickelte Conté übrigens auch die nach ihm benannte, harte Conté-Kreiden, die zwischen klassischer Pastellkreide und Bleistift stehen und auf solchen strukturierten Papieren besonders gut greifen.

Skizzenblock mit 50 Blatt glattem, naturweissem Kreativpapier.

• Format: A4
• Papier: Naturweisses Papier mit rauer Oberfläche, 120 g/m²
• Cover: Lessebo Smooth Natural, 240 g/m²
• Geeignet für Fineliner, Marker, Bleistift

• Gewicht: 220 Gramm
• Hergestellt in Schweiz

Ein Gespräch über Linien, Ruhe, Mut und den Moment, in dem ein leeres Blatt zum Atelier wird. 

1. Wenn deine Linien sprechen könnten – was würden sie beim ersten Strich ins Fanfare flüstern?

„Keine Angst vor dem ersten Strich, es kommt schon gut. Er weiss oft mehr als du. Lass ihn einfach kommen – irgendwann, irgendwie fügt sich alles. Versprochen.“

2. Welche Entscheidung in deinem Prozess sieht man nie – aber ohne sie würden deine Motive nicht leben?

„Zu viele Ideen wollen umgesetzt werden. Mit den Jahren habe ich gelernt, dass Bilder gewisse Ruhe verlangen und brauchen. Also reduziere ich: Welche Figur darf bleiben? Welche Farbe trägt? Welche Schrift passt? Was macht den Bildwitz aus – romantisch, ernst, poetisch, still? All diese Entscheidungen sieht man nicht, aber sie halten meine Motive zusammen.“

3. Wo beginnt ein Bild wie ein Akkordeon-Pelikan oder eine Gitarre spielende Ente – im Kopf, in der Hand oder im Herz?

„In diesem Fall begann es mit alten Schulplakaten und Schulbüchern – nummerierte Tiere, sauber abgebildet und erklärt. Und dann gebe ich ihnen ein neues Leben, indem ich ihren Ernst humorvoll knicke. Der Rest passiert zwischen Kopf und Hand, im Moment, wo das Tier plötzlich etwas tut, was kein Lehrbuch je erwähnen würde.“

4. Wenn du ein Papier wärest – welches wärst du und warum?

„Schwierige Frage (überlegt lange)… Jedes Papier hat seine Eigenschaften. Ein leichtes, das fast davonfliegt, kann schön sein. Aber ich wäre eher das Werkzeug – ein Bleistift oder ein Pinsel. Das Ding, das die Ideen überträgt, egal, auf welches Papier.“

5. Was ist für dich der perfekte Moment, in dem ein Mensch ein leeres Notizbuch aufschlägt?

„Jeder Moment. Wirklich jeder. Für mich ist es Beruf – ich darf ständig leere Seiten füllen. Aber heute morgen zum Beispiel war ich mit meinem Sohn in der Schule, und die Kinder mussten Alltagsgegenstand abzeichnen. Am liebsten hätte ich sofort mitgemacht, weil manchmal ist ein leerer, unerwarteter Moment das perfekte Atelier.“

6. Welche Farbe hat ein Gedanke, bevor du ihn zeichnest?

„Nie eine einzelne. Immer ein Grundton plus Minimum ein Akzent. Meine Farbgedanken kommen immer Kombination.“

7. Was bedeutet ‘nicht warten’ in deiner Kunst?

„Nicht hadern. Einfach weitermachen. Am Schluss sieht man, was es ist und war. Nicht vorher.“

8. Welche Musik läuft in deinem Kopf, wenn du skizzierst?

„Keine. Aber ich arbeite meist gerne mit Musik.»“

9. Gibt es eine Linie, die dich jedes Mal überrascht?

„Die Skizzenlinie. Ihre Wildheit bleibt mein Lieblingsmoment. Sie ist roh, frei, energisch. Leider wird sie in der Reinzeichnung durch eine genauere Linie ersetzt oder massiv gezähmt.

10. An welchem Detail erkennt man, dass ein Motiv wirklich deins ist?

„An der kleinen Unruhe. Am Schalk, der die Harmonie ein wenig knickt.“

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