Wir mögen Kunsthandwerk, weil es Arbeit und Sinn verbindet. Wir sträuben uns nicht gegen die Digitalisierung. Im Gegenteil. Es ist ja gerade die wachsende Abhängigkeit von Softwares und Bildschirmen, die ein neues Bewusstsein für Handarbeit schafft. Für intelligente, nachhaltige Produkte von Herstellern, die ihr Handwerk aus Überzeugung ausüben. Davon gibt es gerade im Bereich der Papeterie- und Handwerksartikel noch wie vor viele, die es sich zu kennen lohnt. Fabrikat ist eine Plattform, die diese Macher und ihr Erzeugnisse zusammenführt. Unsere Ansprüche an Ästhetik, Funktionalität und Materialien sind genauso hoch wie diejenigen, die wir an Herstellung und Transparenz stellen. Nachhaltigkeit bedeutet für uns einerseits, dass die Produkte so hergestellt werden, wie auch wir gerne arbeiten würden. Andererseits müssen sie langlebig sein, oder anders gesagt: sie sollen lange Freude bereiten.
Der Bauhaus-Gründer Walter Gropius meinte bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts, dass Maschinen wie Tempel und Fabriken wie Paläste gebaut werden sollten, um der Arbeit Wertschätzung, Sinn und Würde zu geben. Die weltweite Arbeitsteilung zerstörte diese Vorstellung, was die Herstellung von Industriegütern betrifft, doch im Lokalen blieb sie erhalten: Es gibt sie, die traditionsreichen und die jungen, inhabergeführten Manufakturen in Europa, den USA und Japan, die eigene Entwürfe meist in Kleinserien produzieren, zu einem vernünftigen Preis, aber immer in grossartiger Qualität. Ihre Arbeit ist umso wertvoller, als sie oft als Letzte das Wissen rund um das Handwerk und die Technik erforschen, am Leben erhalten und an jüngere Generationen weitergeben. Wir engagieren uns für den Erhalt dieser Kunstfertigkeiten, dieser Handwerksbetriebe und Kleinindustrien.